Die Preisentwicklung im Jahr 2003
In: Bayern in Zahlen: Fachzeitschrift für Statistik, Band 58, Heft 9, S. 333-339
ISSN: 0005-7215, 2701-8458
"Die Preisentwicklung im Jahr 2003 auf den verschiedenen Wirtschaftsstufen verlief vergleichsweise ruhig. Die stärkste Veränderung war noch bei den Einfuhrpreisen zu beobachten. Insbesondere aufgrund der spürbaren Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar waren importierte Waren um 2,2 v.H. günstiger zu haben als im Vorjahr; die Ausfuhrpreise verringerten sich um 0,2 v.H. Die Preise von im Inland produzierten und abgesetzten gewerblichen Erzeugnissen sind hingegen um 1,7 v.H. gestiegen. Hierzu hat ganz wesentlich der kräftige Preisanstieg für Energie (+ 7,1 v.H.) beigetragen. Ohne Energie wären die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2002 nur um 0,3 v.H. gestiegen. Im Großhandel erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahr um 0,5 v.H. Die Verbraucherpreise stiegen im gleichen Zeitraum um 1,3 v.H.. Dies ist der niedrigste Anstieg seit 1999 (+ 0,6 v.H.). Für den Verbraucher besonders erfreulich verlief hierbei die Entwicklung bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken. In diesem Bereich verringerten sich die Preise gegenüber dem Vorjahr um 0,2 v.H. Zu kräftigen Preissprüngen kam es hingegen im Energiebereich. So mussten die Verbraucher für Heizöl (+ 4,9 v.H.) und Kraftstoffe (+ 5,2 v.H.) aber auch für Strom (+ 3,4 v.H.) und Gas (+ 5,5 v.H.) deutlich mehr bezahlen als im Jahr 2002." (Autorenreferat)